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Berufsorientierung Backstage im Elbe-Klinikum: Schüler*innen erhalten exklusive Einblicke
Veröffentlicht ⋗ 22.05.2025Von ⋗ Lukas I. (9R1)/ T. Zimmer
Am Freitag, den 16. Mai, hat sich der Profilkurs „Gesundheit und Soziales“ aus dem 9. Jahrgang des Realschulzweigs auf den Weg nach Stade zum Elbe-Klinikum gemacht. Dort fand der Tag der offenen Tür in der Medizinischen Berufsfachschule statt. Zusätzlich bekamen die Elbmarschen-Schüler*innen eine exklusive Führung durch das Klinikum mit spannenden Einblicken in mehrere Stationen. Aber von vorn:
Nachdem der Kurs in vier Gruppen eingeteilt wurde, startete das Programm für jedes Team an einem anderen Ort. Eine Gruppe durfte zuerst einen Blick in den Aufwachraum direkt neben dem OP im vierten Stockwerk des Klinikums werfen. Darüber hinaus zeigte Ihnen ein Krankenpfleger dort jede Menge Anschauungsmaterial, z.B. Röntgenbilder von komplizierten Brüchen sowie echte Schrauben und Platten, die wirklich groß und lang waren. Es wurde deutlich, wie unterschiedlich Verletzungen und Operationen aussehen können.
Auf der Neurologie erfuhr der Kurs, wie man erkennen kann, ob eine Person einen Schlaganfall hat und wie man dann helfen kann: Den Schüler*innen wurde die Bedeutung der Abkürzung FAST erklärt: F=Face, weil es sein kann, dass eine Gesichtshälfte gelähmt ist. A=Arms, weil die Arme auch gelähmt sein können und schlaff herunterhängen. S=Speech, weil es sein kann das die Person nicht richtig oder gar nicht reden kann. T=Time, weil sehr schnell ein Notruf abgesetzt werden muss, wenn solche Symptome auftreten.
Auch Einblicke in den menschlichen Körper durften nicht fehlen: Wo genau sind eigentlich die einzelnen Organe und wie sehen sie aus? Zum Abschluss gab es dort etwas zum Probieren: einen speziellen Wackelpudding und angedicktes Wasser, was sonst Patienten mit Schluckproblemen bekommen, damit sie sich nicht verschlucken.
Der dritte Anlaufpunkt auf dem Klinik-Rundgang war die Notaufnahme. Viele der Kursmitglieder kannten sie schon aus eigener Erfahrung. Am Eingang durften sie einen Blick darauf werfen, welche Rettungswagen (RTWs) gerade unterwegs zum Klinikum sind. Eine Krankenpflegerin erklärte alle Räume und Abläufe und berichtete von der abwechslungsreichen Arbeit auf der Station. Zum Schluss durfte sich eine Person aus jeder Gruppe einen Gips von ihr anlegen lassen.
Der vierte Halt war die Medizinische Berufsfachschule des Klinikums direkt nebenan, wo die Neuntklässler*innen herzlich von Abteilungsleiter Michael Träger begrüßt wurde. Dort konnten sich alle über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren:
Die Physiotherapie stellte sich in einem informativen Vortrag vor. Im Labor wurden u.a. Blutzellen und Bakterien gezeigt und auch eine Lunge, die von Teerablagerungen besetzt war. Die Auszubildenden aus der Radiologie leiteten zum Röntgen an und in der Pflege konnte man sich u.a. in alte Menschen hineinversetzen, indem man den Alterssimulator ausprobierte. Gleichzeitig beantworteten Ausbilder*innen und Azubis alle Fragen zu Praktikum, Ausbildung und Berufsalltag.
Alles in allem war es ein sehr informativer und interessanter Nachmittag mit vielen besonderen Einblicken in die medizinischen Berufe. Ein ganz großer Dank gilt Franziska Köhrs, Leitung Hauptamtliche Praxisanleitung in der Pflegeschule, die das Programm für uns organisiert und möglich gemacht und ganz viele Fragen schon im Voraus beantwortet hat.
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